Baoguo-Tempel, Ningbo - Eintrittskarten, Öffnungszeiten, Lage und Highlights

Baoguo-Tempel, Ningbo - Eintrittskarte, Öffnungszeiten, Lage und Highlights

Der Baoguo-Tempel (保国寺) wurde ursprünglich während der Herrschaft von Kaiser Shizu aus der östlichen Han-Dynastie errichtet und trug ursprünglich den Namen Ling-Shan-Tempel. Im fünften Jahr der Huichang-Ära der Tang-Dynastie (880 n. Chr.) wurde der Tempel jedoch zerstört und anschließend im ersten Jahr der Guangming-Ära (880 n. Chr.) wieder aufgebaut. Kaiser Xizong, Li Kuan, verlieh dem Tempel den Namen "Baoguo-Tempel", und seitdem ist er unter diesem Namen bekannt. Der Baoguo-Tempel erstreckt sich über eine Fläche von 13.280 Quadratmetern, wobei die bebaute Fläche 7.000 Quadratmeter beträgt, und ist von 28 Hektar natürlichem Bergwald umgeben.

Der Baoguo-Tempel ist zwar nicht in erster Linie für seine religiöse Bedeutung bekannt, aber seine bemerkenswerte architektonische Kunstfertigkeit ist wirklich beeindruckend. Der Tempelkomplex umfasst die Halle der himmlischen Könige, die Mahavira-Halle, die Kammer des Abtes, Ost- und Westflügel, einen Glockenturm, einen Trommelturm und eine Halle der Schriften. Die Mahavira-Halle, die während der Song-Dynastie wiederaufgebaut wurde und auch als Halle ohne Balken bekannt ist, ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Holzkonstruktionen südlich des Jangtse-Flusses.


Inhaltsübersicht


Grundlegende Informationen

Geschätzte Dauer der Tour 2 Stunden
Ticketpreis 20 RMB
Die Öffnungszeiten 8.00 - 17.00 Uhr; Letzter Einlass: 16.30 Uhr
Telefon Nummer 0086-0574-87586317

Standort und Transport

Der Baoguo-Tempel liegt am Fuße des Berges Lingshan in der Stadt Hongtang, Bezirk Jiangbei, Ningboin der Provinz Zhejiang, etwa 15 km vom Stadtzentrum entfernt. Um dorthin zu gelangen, kannst du den Bus 332, 338 oder V21 nehmen und an der Haltestelle Baoguo-Tempel (保国寺站) aussteigen.


Höhepunkte des Baoguo-Tempels

Mahavira-Saal

Die Mahavira-Halle wurde im 6. Jahr der Dazhong-Xiangfu-Ära der Nördlichen Song-Dynastie (1013 n. Chr.) rekonstruiert und ist eine der ältesten und am besten erhaltenen Holzkonstruktionen südlich des Jangtse-Flusses. Sie weist ein hallenartiges Rahmensystem mit einem rechteckigen Grundriss auf, bei dem die Tiefe die Breite übersteigt. Das komplexe Trägersystem weist eine ausgeklügelte Struktur mit einem Verhältnis von Höhe zu Breite von 3:2 auf, wodurch eine optimale Materialausnutzung und strukturelle Festigkeit erreicht wird. Vor allem werden hier kleinteilige Teile verwendet, um größere Strukturen zu bilden - eine bahnbrechende Technik in China. Dieses Design mit den ausgeprägten Eckfüßen an den Säulen spart nicht nur Material, sondern verbessert auch die Stabilität und Ästhetik. Darüber hinaus sorgt das ausgeklügelte architektonische Design für einen gut belüfteten Innenraum, der die Ansammlung von Spinnweben und Staub verhindert und so für Sauberkeit sorgt. Anstelle von Eisennägeln sind die Bauteile durch präzise Schlitz- und Zapfenverbindungen fest miteinander verbunden, die das Gewicht des gesamten Daches von über 50 Tonnen tragen.


Halle der Schrift

Die nach dem neunten Jahr der Republik China errichtete Halle der Heiligen Schrift stellt die letzte Erweiterung des Baoguo-Tempels dar. Sie liegt etwa 7 Meter höher als die Dharma-Halle und erstreckt sich über fünf Buchten mit einer Gesamtbreite von 22,79 Metern. Sie besteht aus 11 Sparren und 12 Pfetten und hat eine harte Bergspitze. An der Vorderseite ist eine Veranda angebaut, die sich strukturell vom Hauptteil unterscheidet, aber durch die Bergwände nahtlos verbunden ist. Das Hauptrahmenwerk ist mit kunstvoll geschnitzten Balkenauflagen versehen, insbesondere an den Enden der Balken oder an den Stellen, an denen sie auf die Säulen treffen. Die vordere Veranda weist umfangreiche Holzschnitzereien auf, vor allem im zweiten Stockwerk, wo die Decken wie Vordächer aussehen und zahlreiche Schnitzereien an den Balken und hängenden Lotussäulen zu sehen sind. Außerdem verfügt die vordere Veranda im zweiten Stock über steinerne Säulen und Sockel, die beide kunstvoll geschnitzt sind. Die Türen und Fenster der Halle der Heiligen Schrift weisen deutliche Merkmale moderner chinesischer Architektur auf, darunter mehrere holzgerahmte Glasfenster in den Säulen der vorderen Veranda und doppelte holzgerahmte Glasfenster mit bogenförmigen Augenbrauen an den Bergwänden.


Halle von Guanyin

Die ursprünglich als Dharma-Halle bekannte Guanyin-Halle wurde erstmals während der Südlichen Song-Dynastie in der Shaoxing-Periode errichtet. Während der Qing-Dynastie wurde sie mehrfach renoviert, wobei ein größerer Umbau im zweiundfünfzigsten Jahr der Qianlong-Ära (1787 n. Chr.) stattfand, wodurch sie ihr heutiges Aussehen erhielt. Im neunten Jahr der Republik China wurde sie weiter renoviert und in Guanyin-Halle umbenannt, die der Verehrung von Guanyin, dem Bodhisattva des Mitgefühls, gewidmet ist. Die Halle erstreckt sich über sieben Joche in der Breite und sechs Joche in der Tiefe, mit einer Gesamtbreite von 24,8 Metern und einer Tiefe von 12,57 Metern. Sie hat ein einschiffiges Satteldach mit einem vorderen Vorbau und einer zusätzlichen hinteren Traufe, so dass sie von vorne und von hinten gesehen eine zweischiffige Dachkonstruktion aufweist. Das komplexe Trägersystem weist die Merkmale einer durchbrochenen Dougong-Struktur auf, mit eng beieinander stehenden Säulen und schlanken Trägern, die die Säulen durchdringen. Das unregelmäßige Säulennetz und die Balkenstruktur lassen Spuren von mehrfachen Reparaturen und Erweiterungen im Laufe der Zeit erkennen.


Halle der himmlischen Könige

Die im dritten Jahr der Xuantong-Ära (1911 n. Chr.) errichtete Halle der himmlischen Könige erstreckt sich über fünf Joche in der Breite und vier Joche in der Tiefe, mit einer Gesamtbreite von 17,77 m und einer Tiefe von 10,62 m. Sie besitzt ein doppelschaliges Satteldach. Die Breite der Freiflächen in den einzelnen Erkern ist unterschiedlich und nimmt von einem Erker zum nächsten allmählich ab. Das Mittelschiff hat eine Breite von 5,77 m, das Ost- und das Westschiff sind 3,83 m bzw. 3,88 m breit und das Endschiff 2,8 m. Das Verhältnis der Breiten zwischen dem Mittelschiff und den Seitenschiffen beträgt fast 3:2, so dass die architektonische Anordnung aus der Song-Dynastie erhalten geblieben ist. Sowohl das obere als auch das untere Stockwerk sind mit großen, in Form von Blumenkörben geschnitzten Dougong-Konsolen geschmückt, die dem Bauwerk dekorative Elemente verleihen. Darüber hinaus weisen die Säulen der unteren Traufe vorspringende "Ochsenbeine" auf, die die Traufe stützen und mit Reliefschnitzereien von Figuren und Blumenmustern versehen sind, ein übliches Merkmal der Architektur der Qing-Dynastie im südlichen Jiangnan.


Sutra-Säulen aus der Tang-Dynastie

Zwei gut erhaltene Sutra-Säulen aus der Tang-Dynastie stehen vor der Halle der himmlischen Könige. Die östliche Säule, die sich ursprünglich im Puji-Tempel in Cicheng, Ningbo, befand und im vierten Jahr der Kaicheng-Ära errichtet wurde, besteht aus einer Basis, einem Schaft und einer Spitze, die einen achteckigen Grundriss bilden. Der Sockel ist im Stil des "Mount Sumeru" gestaltet und weist auf jeder Seite eine Nische auf, in der eine Buddha-Statue steht. Der Schaft ist mit Sutras beschriftet, während der obere Teil ursprünglich einen Baldachin enthielt, der heute fehlt. Diese Säule zeichnet sich durch symmetrische Proportionen und eine einfache, antike Ästhetik aus. Die westliche Säule, die im achten Jahr der Dazhong-Ära errichtet wurde, ist ebenfalls achteckig, weist aber nicht die raffinierten Proportionen ihres Gegenstücks auf.


Vlog über den Baoguo-Tempel


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