Hemudu Site Museum - Eintrittskarte, Öffnungszeiten, Standort und Highlights
Das Hemudu Site Museum (河姆渡遗址博物馆) zeigt die Überreste einer frühneolithischen Siedlung im Süden Chinas, die etwa 7.000 bis 5.000 Jahre zurückliegt. Die 40 000 Quadratmeter große Stätte besteht aus vier Kulturschichten, die jeweils eine bestimmte Periode der Menschheitsgeschichte repräsentieren. Die vierte Kulturschicht, die aus der Zeit vor etwa 7.000 bis 6.500 Jahren stammt, ist eine der frühesten bekannten neolithischen Schichten in China. Die darunter liegenden Schichten zeigen die allmähliche Entwicklung der menschlichen Zivilisation während dieser Zeit, wobei die dritte, zweite und erste Schicht aufeinanderfolgenden Perioden von vor etwa 6.500 bis 5.000 Jahren entsprechen.
In diesen Schichten ist eine Fülle von Artefakten erhalten geblieben, darunter Pflanzenreste, Tierknochen, Spuren von Holzstrukturen und Tausende von Keramik-, Knochen-, Stein- und Holzartefakten. Diese Artefakte bieten unschätzbare Einblicke in das tägliche Leben, die Technologie und die kulturellen Praktiken der alten Bewohner der Hemudu-Stätte.
Die Entdeckung der Hemudu-Stätte hat wesentlich zum Verständnis der chinesischen Geschichte und Archäologie beigetragen und belegt, dass das Jangtse-Becken eine wichtige Wiege der frühen chinesischen Zivilisation war. Das Museum dient als Fenster in diese alte Welt und ermöglicht es den Besuchern, das reiche kulturelle Erbe des Hemudu-Volkes und dessen Beitrag zur Entwicklung der chinesischen Zivilisation zu erkunden.
Inhaltsübersicht
- Grundlegende Informationen
- Standort und Transport
- Ausstellungen im Hemudu Site Museum
- Vlog über das Hemudu Site Museum
- Andere Museen in Ningbo
Grundlegende Informationen
Geschätzte Dauer der Tour | 1 - 2 Stunden |
Ticketpreis | Kostenlos |
Die Öffnungszeiten | 8.30 - 17.00 Uhr (1. Mai - 30. September) 9.00 - 16.30 Uhr (1. Oktober - 30. April) Montags geschlossen |
Telefon Nummer | 0086-0574-62963731 |
Standort und Transport
Das Hemudu Site Museum befindet sich am südlichen Ufer der Hangzhou-Bucht, am Fuße des Siming-Gebirges, entlang des Yao-Flusses in der Stadt Hemudu, Lushan Temple Village, Yuyao City, Ningbo, Provinz Zhejiang, China.
Um dorthin zu gelangen, können Sie zunächst einen Hochgeschwindigkeitszug nach Yuyao City nehmen und dann in ein Taxi umsteigen, um die verbleibenden 30 Kilometer zurückzulegen, was etwa 100 RMB kostet. Alternativ kannst du auch den Bus Yuyao 515 oder Yuyao 603 nehmen und an der Haltestelle Hemudu Site (河姆渡遗址站) aussteigen.
Ausstellungen im Hemudu Site Museum
Allgemeiner Überblick über die Website
Der erste Saal vermittelt dem Besucher einen allgemeinen Überblick über die Stätte und zeigt ausgegrabene Überreste von Flora und Fauna sowie rekonstruierte menschliche Schädel und Gesichtsrekonstruktionen der Einwohner von Hemudu. Anhand von Fotos, Schautafeln und Modellen erhält der Besucher einen umfassenden Überblick über die Bedeutung und die grundlegenden Merkmale der Stätte. Besonders hervorzuheben ist ein 100 Quadratmeter großes Modell, das die "Öko-Umgebung von Hemudu vor 7.000 Jahren" darstellt. Gesteuert durch automatische Ton-, Licht- und Elektrizitätssysteme, stellt dieses Modell das tägliche Leben der alten Siedler von Hemudu, die sich mit Landwirtschaft, Jagd und anderen Aktivitäten beschäftigten, anschaulich dar und bietet eine lebensnahe Darstellung ihrer Umwelt und Lebensweise.
Die Ausstellung zeigt auch eine Vielzahl von Tierknochen, die an der Fundstelle ausgegraben wurden und 61 verschiedene Arten repräsentieren. Die ausgestellten Fragmente von Vogel-, Fisch-, Reptilien- und Säugetierskeletten zeichnen ein Bild des alten Ökosystems von Hemudu - ein üppiger Wald, in dem es von wilden Tieren wimmelt, darunter Tiger, Elefanten, Vögel und Fische, und der eine lebendige Momentaufnahme des alten Tierreichs darstellt, das vor 7.000 Jahren blühte.
Reiswirtschaft
Die zweite Halle der Hemudu Site-Ausstellung mit dem Titel "Reiswirtschaft" beleuchtet die landwirtschaftlichen Praktiken des Reisanbaus und die ergänzenden Aktivitäten des Fischens, Jagens und Sammelns. Zu sehen sind Artefakte, die den Anbau von Reiskörnern veranschaulichen, darunter 7.000 Jahre alte künstlich gezüchtete Reiskörner, deren klare Schalen und pralle Körner die Besucher in Erstaunen versetzen. Außerdem können die Besucher einen kompletten Satz landwirtschaftlicher und verarbeitender Werkzeuge wie Knochensicheln, hölzerne Stößel, steinerne Mühlsteine und Steinkugeln besichtigen, die im Reisanbau verwendet wurden.
Ebenfalls ausgestellt sind Keramikfragmente, die verkohlte Reiskörner enthalten, sowie eine Vielzahl von Koch-, Ess- und Vorratsgefäßen, die überwiegend aus schwarzer Keramik bestehen, darunter Töpfe, Schalen, Teller, Bohnen, Schüsseln, Krüge, Schöpfkellen, Kessel und Schüsseln. Diese Artefakte deuten darauf hin, dass die Ernährungsgewohnheiten der östlichen Völker, einschließlich der Hemudu-Bewohner, vor 7.000 Jahren bereits Gestalt angenommen hatten und der Reisanbau eine wichtige wirtschaftliche Aktivität darstellte. Ihre kulinarische Kultur war sehr reichhaltig und vielfältig geworden.
Trotz des Fortschritts in der Landwirtschaft waren die Hemudu immer noch auf Fischfang, Jagd und Sammeln angewiesen, um ihren Bedarf zu decken. Ausgestellte Jagd- und Fischereiwerkzeuge wie Knochenpfeifen, Knochenpfeilspitzen und Pellets sowie eine Reihe von Früchten wie Jujubes, Eicheln, Wasserkaltschale und Wasserkastanien unterstreichen die Bedeutung dieser Aktivitäten im täglichen Leben der Hemudu.
Sesshaftes Leben und primitive Kunst
In der dritten Halle der Ausstellung Hemudu Site werden die Themen "Sesshaftes Leben" und "Primitive Kunst" des Volkes der Hemudu vorgestellt. Zu sehen sind bemerkenswerte hölzerne Komponenten von Zapfenkonstruktionen, die in der Geschichte als architektonische Wunderwerke gefeiert wurden, sowie verschiedene Verarbeitungswerkzeuge. Darüber hinaus wird eine Reihe von Textilwerkzeugen ausgestellt, die die fortschrittliche Textiltechnologie der damaligen Zeit veranschaulichen.
Vlog über das Hemudu Site Museum
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