John Rabe Haus - Ticketpreise, Öffnungszeiten, Standort und Highlights

John Rabe Haus - Eintrittspreise, Öffnungszeiten, Lage und Highlights

Sitz in NanjingDas John-Rabe-Haus (拉贝故居), auch bekannt als John-Rabe-Gedenkresidenz (拉贝纪念馆), ist ein eindrucksvolles Zeugnis für den unbeugsamen Geist des Mitgefühls und der Tapferkeit im Angesicht unsagbarer Schrecken. Dieses unscheinbare Haus mit seiner roten Backsteinfassade und dem malerischen Garten birgt eine bemerkenswerte Geschichte, die im kollektiven Gedächtnis der Menschheit nachhallt. Benannt nach seinem früheren Bewohner John RabeDas Haus ist ein lebendiges Zeugnis seiner bemerkenswerten Taten während des Massakers von Nanjing im Jahr 1937, das von einem deutschen Geschäftsmann und Mitglied der Nazipartei verübt wurde.


Grundlegende Informationen

Website https://rabe.nju.edu.cn/
Geschätzte Dauer der Tour 1 Stunde
Die Öffnungszeiten 8.30 - 16.30 Uhr (Montag - Freitag)
Samstag und Sonntag geschlossen
Ticketpreis Kostenlos
Telefon Nummer 0086-025-83597227

Standort und Transport

Das John-Rabe-Haus befindet sich innerhalb der Universität Nanjing. Genauer gesagt befindet es sich in Nr. 1 Xiaofenqiao, Guangzhou Road, Gulou District, Nanjing, Jiangsu Province. Dank dieser Adresse befindet sich das Haus in unmittelbarer Nähe des belebten Stadtzentrums, so dass Besucher diese bedeutende historische Stätte leicht erreichen können. Um dorthin zu gelangen, können Sie die folgenden Wege wählen:

Bus: Nehmen Sie die Buslinien 6, 48, 65, 91, 160 oder 532 und steigen Sie an der Haltestelle Guangzhou Road Zhongshan Road (广州路-中山路站) aus, dann stehen Sie vor dem Eingang.

Metro: Die nächstgelegene U-Bahn-Station zum John Rabe House ist die Zhujiang Road Station (珠江路站) auf der Linie 1. Wenn du den Bahnhof am Ausgang 1 verlässt, siehst du das Haus direkt vor dir.


Geschichten und Highlights über das Haus

Das Massaker von Nanjingauch bekannt als die Vergewaltigung von Nanjing, bleibt eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Als die kaiserliche japanische Armee in Nanjing, die damalige Hauptstadt Chinas, einmarschierte, wurde die Stadt von einer Welle unsäglicher Gewalt und Brutalität überrollt. In den folgenden Monaten wurden Hunderttausende chinesischer Zivilisten wahllos abgeschlachtet und es kam zu sexueller Gewalt, Brandstiftung und Plünderungen. Inmitten dieses Chaos wurde John Rabe, ein Mitglied der Nazipartei und Leiter der Siemens-Niederlassung in Nanjing, zu einem unwahrscheinlichen Helden.

Rabes Wandlung vom einfachen Geschäftsmann zum Menschenfreund ist auf sein tiefes Einfühlungsvermögen und sein unerschütterliches Engagement für Gerechtigkeit zurückzuführen. Trotz seiner Zugehörigkeit zum Nationalsozialismus war Rabe von den Gräueltaten, die sich um ihn herum abspielten, zutiefst beunruhigt und entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das chinesische Volk zu schützen. In seiner Position bei Siemens gründete er das Internationale Komitee für die Sicherheitszone von Nanking, eine Zufluchtsstätte für chinesische Zivilisten, die Schutz vor den Gräueln in der Stadt suchten.

Das John-Rabe-Haus, in dem Rabe während des Massakers lebte, wurde zum Mittelpunkt seiner humanitären Bemühungen. In seinen Mauern koordinierte Rabe die Verteilung von Lebensmitteln, medizinischer Versorgung und Unterkünften für Tausende von Flüchtlingen. Rabe und seine Kollegen setzten täglich ihr Leben aufs Spiel, um unschuldige Zivilisten vor der Brutalität des Krieges zu schützen. Sie konfrontierten japanische Soldaten, verhandelten mit hochrangigen Offizieren und setzten ihr diplomatisches Geschick ein, um die Sicherheitszone vor weiterem Schaden zu bewahren.

Bemerkenswerterweise gelang es Rabe, trotz der geopolitischen Spannungen der damaligen Zeit seine Neutralität zu wahren. Es gelang ihm, sowohl die Unterstützung Nazi-Deutschlands als auch der japanischen Behörden für die Sicherheitszone zu gewinnen, wobei er seine Mitgliedschaft in der Nazi-Partei und seine Verbindungen zum Schutz der chinesischen Bevölkerung nutzte. Seine Fähigkeit, mit Takt und Diplomatie durch tückische Gewässer zu navigieren, sicherte das Überleben unzähliger Menschen.

Heute ist das John-Rabe-Haus ein Museum und eine Gedenkstätte, die Rabes bemerkenswerten humanitären Einsatz würdigt. Das mit großer Sorgfalt erhaltene Haus bietet den Besuchern einen ergreifenden Einblick in die Geschichte des Massakers von Nanjing. Die Ausstellungsstücke im Museum dokumentieren die Ereignisse dieser dunklen Zeit und zeigen Fotos, persönliche Zeugnisse und Artefakte, die von den begangenen Gräueltaten zeugen.

Wenn man durch das John-Rabe-Haus geht, kann man nicht anders, als von dem Mut und dem Mitgefühl bewegt zu sein, die von seinen Wänden ausgingen. Es erinnert uns eindringlich daran, dass die Menschheit selbst inmitten von Chaos und Verzweiflung die Fähigkeit zu Empathie, Aufopferung und Heldentum besitzt. Das Vermächtnis von John Rabe und sein unerschütterliches Engagement für die Grundsätze der Gerechtigkeit und des Mitgefühls inspiriert und weckt weiterhin Hoffnung in den Herzen der Besucher aus aller Welt.

Das John-Rabe-Haus bewahrt nicht nur die Erinnerung an Rabes humanitäres Wirken, sondern dient auch als Leuchtturm des Friedens und der Versöhnung. Es steht als Symbol für die dauerhaften Verbindungen zwischen dem deutschen und dem chinesischen Volk, die die Narben der Geschichte überwinden. Das Haus dient auch als Plattform für Bildungsinitiativen und bietet Workshops, Vorträge und Austauschprogramme an, die den Dialog, das Verständnis und die Verhinderung künftiger Gräueltaten fördern sollen.


Schlussfolgerung

In einer Welt, die oft von Konflikten und Leid geplagt wird, ist das John-Rabe-Haus ein Zeugnis für die Kraft des individuellen Handelns im Angesicht des Unglücks. Es erinnert uns daran, dass die Entscheidungen, die wir treffen, und die Werte, die wir hochhalten, den Lauf der Geschichte beeinflussen können. Wenn die Besucher das John-Rabe-Haus verlassen, nehmen sie ein neues Verantwortungsgefühl mit, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren, und einen tiefen Glauben an das Potenzial der Menschheit, ihre dunkelsten Momente zu überwinden.

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