Tempel des Himmels - Tickets, Öffnungszeiten, Highlights und Tipps

Himmelstempel - Tickets, Öffnungszeiten, Highlights und Tipps

Der Himmelstempel (天坛), der ursprünglich "Tempel des Himmels und der Erde" hieß, diente den Kaisern der Ming- und Qing-Dynastien als Ort, an dem sie Zeremonien zur Anbetung des Himmels abhielten und für gute Ernten und Regen beteten. Es handelt sich um den größten erhaltenen antiken Opferkomplex in China. Mit dem Bau wurde im 18. Jahr der Herrschaft des Yongle-Kaisers (1420) während der Ming-Dynastie begonnen, und im 9. Jahr der Herrschaft des Jiajing-Kaisers (1530) wurde er in Himmelstempel umbenannt. Der Tempelkomplex ist von zwei Mauern umgeben, die ihn in einen inneren und einen äußeren Tempel unterteilen.

Die wichtigsten antiken Gebäude befinden sich innerhalb des inneren Tempels. Eine Ost-West-Mauer unterteilt den inneren Tempel in einen nördlichen und einen südlichen Teil, zwischen denen Tore den Durchgang ermöglichen. Der innere Tempel besteht aus drei Hauptgruppen von Gebäuden: dem runden Hügelaltar, dem kaiserlichen Himmelsgewölbe und der Halle des Gebets für gute Ernten. Die Halle des Gebets für gute Ernten befindet sich im nördlichen Teil des inneren Tempels, der runde Hügelaltar im südlichen Teil und das kaiserliche Himmelsgewölbe im westlichen Teil. Diese Bereiche sind durch die Danbi-Brücke verbunden, die 360 Meter lang, 28 Meter breit und 2,5 Meter hoch ist. Der innere Tempel ist von mehreren Toren umgeben, darunter das Ost-, Nord-, West-, Guangli-, Zhaoheng- und Taiyuan-Tor. Der äußere Tempel des Himmelstempelparks ist ein bewaldetes Gebiet mit vielen Bäumen. Im Südwesten des äußeren Tempels befindet sich das Büro für göttliche Musik, in dem zeremonielle Musik und Tanz praktiziert wurden und das allgemein als daoistischer Tempel des Himmelstempels bekannt ist.

Die Architektur des Himmelstempels ist reich an traditioneller chinesischer Kultursymbolik. Wichtige Gebäude wie der kreisförmige Hügelaltar, die Gebetshalle für gute Ernten und das kaiserliche Himmelsgewölbe sind kreisförmig, während die umgebenden Wände der Gebetshalle für gute Ernten und des kreisförmigen Hügelaltars quadratisch sind, was den alten chinesischen Glauben an einen runden Himmel und eine quadratische Erde symbolisiert. Auch die beiden Mauern des Tempels sind im Norden rund und im Süden quadratisch, was dieses kosmologische Konzept noch weiter verdeutlicht. Die architektonische Gestaltung enthält ungerade Zahlen, wie die Neun, die als himmlische Zahlen galten. Die Dächer der Hauptgebäude sind mit blauen glasierten Ziegeln bedeckt, um den Himmel zu symbolisieren, was die heilige und majestätische Atmosphäre der Rituale, die hier durchgeführt werden, noch verstärkt.


Inhaltsübersicht


Grundlegende Informationen

Website http://www.tiantanpark.com
Geschätzte Dauer der Tour etwa 3 Stunden
Ticketpreis Eintritt (der Park):
Erwachsene:
15 RMB (ca. 2 Dollar) ab 1. Aprilst bis 31. Oktoberst)
10 RMB (ca. 1,5 Dollar) ab 1. Novemberst bis 31. Märzst)
Kinder unter 1,2 m: kostenlos
Attraktionen:
Die Halle des Gebets für eine gute Ernte (Qiniandian), die Echowand und der runde Hügelaltar: 20 RMB das ganze Jahr über
Kombiniert Ticket (einschließlich des Eintritts und aller Attraktionen):
Erwachsene:
34 RMB (ca. 5 Dollar) ab 1. Aprilst bis 31. Oktoberst)
28 RMB (ca. 4 Dollar) ab 1. Novemberst bis 31. Märzst)
Kinder unter 1,2 m: kostenlos
Die Öffnungszeiten Der Park
06.00 - 22.00 Uhr (1. Aprilst - 31. Oktoberst); Letzter Eintrag: 21.00
06.30 - 22.00 Uhr (1. Novemberst - 31. Märzst); Letzter Eintrag: 21.00
Attraktionen
08.00 - 18.00 Uhr (1. Aprilst - 31. Oktoberst); Letzter Eintrag: 17.30
08.00 - 17.00 Uhr (1. Novemberst - 31. Märzst); Letzter Eintrag: 16.30
Attraktionen montags geschlossen

Standort und Transport

Der Himmelstempel befindet sich südlich des Stadtzentrums von Pekingaber nicht sehr weit entfernt. Es hat vier Tore, die alle leicht mit Bus, U-Bahn und Taxi zu erreichen sind.

Zum Osttor:

  • Busse: Nehmen Sie die Linien 116, 128, 39, 41, 43 oder 6, steigen Sie am Fuahua-Tempel aus und gehen Sie zum Osttor.
  • Mit der U-Bahn: Nehmen Sie die U-Bahn-Linie 5 und steigen Sie an der Station "Osttor des Himmelstempels" (Tiantan Dongmen) aus.

Zum Südtor:

  • Bus: Nehmen Sie die Linien 336, 53, 62, 958, 122 oder 141 und steigen Sie an der Haltestelle Südtor (Tiantan Nanmen) aus.

Zum Westtor:

  • Bus: Nehmen Sie die Linien 120, 141, 20, 2, 36 oder 53 und steigen Sie an der Haltestelle Westtor (Tiantan Ximen) aus.
  • Mit der U-Bahn: Nehmen Sie die U-Bahn-Linie 8, steigen Sie an der Station Tianqiao aus und gehen Sie zum Westtor.

Zum Nordtor:

  • Bus: Nehmen Sie die Linien 106, 110, 34, 35, 36 und steigen Sie an der Haltestelle Nordtor (Tiantan Beimen) aus.

Höhepunkte des Himmelstempels

Gebet für gute Ernten Altarkomplex (Qigu-Altar)

Halle des Gebets für gute Ernten (Qiniandian)

Die Halle des Gebets für gute Ernten (Qiniandian) ist das berühmteste Bauwerk des Himmelstempels. Er wurde 1420 im 18. Jahr der Herrschaft des Yongle-Kaisers erbaut. Ursprünglich hieß er "Große Opferhalle", war rechteckig und diente der Verehrung von Himmel und Erde. Im Jahr 1545, während der Regierungszeit des Jiajing-Kaisers, wurde sie zu einem dreistöckigen Rundbau umgestaltet. Das ursprüngliche Dach war mit glasierten Ziegeln in drei Farben - blau, gelb und grün - bedeckt, die Himmel, Erde und alles Lebendige symbolisierten. Im Jahr 1751, während der Herrschaft des Qianlong-Kaisers, wurden diese durch einheitliche blaue Ziegel und einen goldenen Deckel ersetzt, und die Halle wurde in Halle des Gebets für gute Ernten umbenannt. Diese Halle wird speziell für die Gebete des Kaisers für gute Ernten im ersten Monat des Mondjahres genutzt.

Die Halle des Gebets für gute Ernten ist 38,2 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 24,2 Metern. Die Innengestaltung ist reich an Symbolen, die das alte chinesische Verständnis der Kosmologie widerspiegeln. Der Innenraum ist so aufgeteilt, dass er die vier Jahreszeiten, die zwölf Monate, die zwölf traditionellen chinesischen Stunden und die achtundzwanzig Sternbilder repräsentiert, die das alte Konzept eines harmonischen Universums verkörpern.


Qinian-Tor

Das Qinian-Tor, das sich südlich der Halle des Gebets für gute Ernten befindet, dient als Haupttor zum Qigu-Altar. Es wurde ebenfalls im Jahr 1420 erbaut und war zunächst als Großes Opfertor bekannt, später wurde es in Tor der Großen Halle umbenannt. Im Jahr 1751 erhielt es auf Erlass des Kaisers Qianlong seinen heutigen Namen, Qinian-Tor. Das Tor ist im traditionellen chinesischen Baustil mit Walm- und Giebeldach (Wudian-Dach) errichtet und hat fünf Erker. Die mittleren drei Erker dienen dem eigentlichen Tor, während die restlichen zwei Erker dekorativ sind.

Das zentrale Tor war ausschließlich dem Himmelskaiser vorbehalten, der symbolisch die höchste Autorität darstellte, während der Kaiser durch das linke (östliche) Tor und die Beamten durch das rechte (westliche) Tor eintraten. Diese strenge Anordnung unterstreicht die hierarchische Natur der alten chinesischen Gesellschaft und die zeremonielle Bedeutung des Himmelstempels.


Huangqian-Halle

Die 1420 errichtete Huangqian-Halle befindet sich außerhalb der Nordwand des Qigu-Altars. Sie diente als Aufbewahrungsort für die göttlichen Tafeln, die bei den Opferzeremonien verwendet wurden. Die Halle ist durch drei verglaste Tore mit dem Altar verbunden und verfügt über ein mit blauen glasierten Ziegeln bedecktes Dach, das den Himmel symbolisiert. Die Halle steht auf einer hohen Plattform mit steinernem Geländer, und davor befindet sich eine Mondplattform, die über eine Treppe an der Vorderseite und an beiden Seiten mit jeweils acht Stufen erreichbar ist.

Im Innenhof der Huangqian-Halle befindet sich das Guxi-Tor an der Westseite. Unter dem Dachvorsprung hängt das Namensschild der Halle, das vom Jiajing-Kaiser der Ming-Dynastie verfasst wurde. Das Vorhandensein dieser Halle verdeutlicht die sorgfältige Planung der Opferrituale und die Bedeutung, die der ordnungsgemäßen Aufbewahrung und Handhabung der heiligen Gegenstände beigemessen wurde.


Himmelsgewölbe-Komplex

Kaiserliches Himmelsgewölbe (Huangqiongyu)

Das kaiserliche Gewölbe des Himmels wurde ursprünglich 1530 im 9. Jahr der Herrschaft des Jiajing-Kaisers in der Ming-Dynastie erbaut. Ursprünglich trug sie den Namen "Halle der großen Gottheiten" (Taishendian) und diente als Haupthalle des Himmelslagers des runden Hügelaltars, in dem die Tafeln für die Himmelsanbetungszeremonien gelagert wurden. Im Jahr 1538 wurde es in Kaiserliches Himmelsgewölbe umbenannt. Das heutige Bauwerk, das 1752 im 17. Jahr der Herrschaft des Qianlong-Kaisers in der Qing-Dynastie rekonstruiert wurde, ist ein zweistöckiges, rundes Gebäude mit einer Höhe von 19,5 Metern und einem Durchmesser von 15,6 Metern.

Das kaiserliche Himmelsgewölbe ist ein architektonisches Meisterwerk aus Holzbögen, das eine sorgfältige und exquisite Handwerkskunst zeigt. Das Dach ist mit blau glasierten Ziegeln bedeckt und wird von einer goldenen Kugel gekrönt, die den Himmel symbolisiert. Im Inneren ist die Decke mit komplizierten Caisson-Mustern versehen, deren Hauptfarben Gold und Grün sind und die sich um ein großes goldenes Drachenmotiv gruppieren, das den Höhepunkt der alten chinesischen Architekturdekoration darstellt.


Echo-Wand

Die Echomauer umgibt das Kaiserliche Himmelsgewölbe. Sie ist 3,72 Meter hoch, 0,9 Meter dick, hat einen Durchmesser von 65,2 Metern und umschließt eine Fläche von 3.336 Quadratmetern. Die Mauer besteht aus dicht gefügten Ziegeln und ist oben mit blau glasierten Kacheln verziert. Die Krümmung der Wand ist genau gleichmäßig, und ihre glatte Oberfläche ermöglicht einzigartige akustische Effekte.

Wenn jemand in der Nähe der Wand spricht oder klatscht, kann sich seine Stimme entlang der gekrümmten Oberfläche ausbreiten und ist auf der gegenüberliegenden Seite deutlich zu hören. Dieses Phänomen ist auf die Fähigkeit der Wand zurückzuführen, Schallwellen effizient zu reflektieren, wodurch ein faszinierendes Hörerlebnis entsteht, das die Besucher fasziniert.


Drei Echosteine

Vor dem kaiserlichen Himmelsgewölbe liegt ein Weg, und die dritte Steinplatte auf diesem Weg ist bekannt als der "Drei-Echo-Stein". Wenn man sich auf diesen Stein stellt und einmal klatscht, entstehen drei verschiedene Echos. Dieser bemerkenswerte akustische Effekt ist auf die präzise Platzierung des Steins in der Mitte der kreisförmigen Echowand zurückzuführen. Die Schallwellen eines Klatschens werden von den östlichen und westlichen Nebenhallen und der Echowand selbst reflektiert, die alle im zentralen Punkt zusammenlaufen. Die unterschiedlichen Entfernungen zwischen diesen reflektierenden Flächen und dem Zentrum erzeugen drei verschiedene Echos.


Rundhügel-Altar-Komplex

Kreisförmiger Hügelaltar (Huanqiutan)

Der runde GrabhügelaltarDie 1530 im neunten Jahr der Herrschaft des Jiajing-Kaisers in der Ming-Dynastie errichtete kreisförmige Plattform, auf der alljährlich zur Wintersonnenwende die Zeremonie des "Großen Opfers für den Himmel" abgehalten wurde, besteht aus drei Ebenen. Ursprünglich war die Plattform aus blau glasierten Ziegeln gebaut, die den Himmel symbolisierten. Im Jahr 1749, im 14. Regierungsjahr des Qianlong-Kaisers in der Qing-Dynastie, wurde der Altar vergrößert und die blau glasierten Ziegel wurden durch Balustraden aus weißem Marmor und eine Plattformoberfläche aus Ai Ye Qing-Stein ersetzt.

Das Design des kreisförmigen Hügelaltars enthält die Zahl Neun und ihre Vielfachen und spiegelt das alte chinesische Konzept der "neun Himmelsschichten" wider. Die Stufen, die zum Altar führen, sowie die Steine und Balustraden auf jeder Ebene sind in Neunergruppen oder Vielfachen davon angeordnet. Diese wiederholte Verwendung der Zahl Neun unterstreicht den hohen Stellenwert des Himmels in der chinesischen Kosmologie.


Stein des Herzens des Himmels (Tianxin Shi)

In der Mitte der obersten Ebene des kreisförmigen Hügelaltars befindet sich der Stein des Herzens des Himmels, ein kreisförmiger Stein, der von neun konzentrischen Ringen aus Steinplatten umgeben ist. Der erste Ring besteht aus neun Steinen, der zweite aus achtzehn und so weiter, wobei sich jeder Ring um neun Steine erhöht, bis zum neunten Ring, der einundachtzig Steine enthält. Diese Anordnung symbolisiert die "neun Schichten des Himmels".

Wenn man auf dem Herz des Himmels-Stein steht und spricht, entsteht ein resonanter und kraftvoller Klang. Dieses akustische Phänomen ist auf die kreisförmige Anordnung und das besondere Design des Altars zurückzuführen, das die Stimme der Person, die in der Mitte steht, verstärkt und sie symbolisch in direkte Kommunikation mit dem Himmel bringt.


Laterne beobachten (Wangdeng)

Die Wachlaterne befindet sich südwestlich des runden Hügelaltars und ist eine große zylindrische Bambuslaterne mit einer Höhe von 2,15 m und einem Durchmesser von 1,4 m. Die Laterne ist auf einem hohen Holzpfahl montiert, der ursprünglich neun zhang (ca. 28,8 Meter) hoch war und an dessen Spitze sich ein Flaschenzugsystem befand, mit dem die Laterne hoch- und heruntergelassen werden konnte. Der Laternenmast ist auf einem Steinsockel verankert und wird von drei großen Holzstreben gestützt, die für Stabilität sorgen.

Die Wächterlaterne wurde in der Morgendämmerung vor der Zeremonie des Großen Himmelsopfers verwendet, um den feierlichen und heiligen Charakter des Ereignisses zu unterstreichen. Während der Ming- und Qing-Dynastien gab es ursprünglich drei solcher Laternen. Im Jahr 1914 wurden jedoch während einer von Yuan Shikai geleiteten Zeremonie zwei der Laternenmasten gefällt, so dass heute nur noch eine übrig ist.


Zhaigong-Komplex

Zhaigong

Der Zhaigong wurde 1420 im 18. Jahr der Herrschaft des Yongle-Kaisers in der Ming-Dynastie erbaut und umfasst fast 40 000 Quadratmeter. Es diente dem Kaiser als Residenz für das rituelle Fasten, zu dem mehrere strenge Enthaltungen gehörten: kein Fleisch, kein Alkohol, keine Musik, kein Schlafen in der inneren Kammer, keine Besprechung von Rechtsangelegenheiten und keine Behandlung von Krankheiten und Beerdigungen. Diese Praktiken stellten die Reinheit und Aufrichtigkeit des Kaisers vor den Zeremonien sicher.

Die Anlage des Zhaigong ist sorgfältig geplant und bietet eine würdevolle und ruhige Umgebung. Er ist von doppelten Palastmauern und zwei Wassergräben umgeben, die eine abgeschiedene und respektvolle Atmosphäre schaffen. Der Komplex umfasst die Halle ohne Balken, die Schlafhalle, den Pavillon des Bronzemenschen, den Glockenturm und andere Gebäude für Zeremonien, Wohn- und Servicezwecke.


Halle ohne Balken (Wuliangdian)

Die Halle ohne Balken, die Haupthalle des Zhaigong, wurde ebenfalls 1420 erbaut. Sie ist nach ihrer einzigartigen Konstruktion benannt, bei der Ziegelbögen anstelle der traditionellen Balken zur Unterstützung der Struktur verwendet werden. Die Halle diente dem Kaiser für verschiedene Rituale beim Betreten und Verlassen des Zhaigong. Im Inneren der Halle wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild der Qing-Dynastie wiederhergestellt, mit einer horizontalen Inschriftentafel mit den Worten "Respektiere das Mandat des Himmels", geschrieben vom Qianlong-Kaiser. Der Paravent und der Thron im Inneren sind Originalstücke, die den historischen Wert des Saals noch erhöhen.


Pavillon des Bronzemenschen (Tongrenting)

Der Pavillon des Bronzemenschen ist ein kleines, exquisites Bauwerk, das von vier Steinsäulen getragen und mit einem Ziegeldach bedeckt wird. Er ist 5,5 m hoch und 2 m breit. Während der Fastenzeit des Kaisers wurde darin eine etwa 1,5 Meter hohe Bronzefigur aufgestellt, die eine Tafel mit der Aufschrift "Enthaltsamkeit" hielt. Dies diente als ständige Erinnerung für den Kaiser, seine rituelle Reinheit und Konzentration aufrechtzuerhalten.


Glockenturm (Zhonglou)

Der Glockenturm wurde 1743 im 8. Jahr der Herrschaft des Qianlong-Kaisers errichtet. Er hat ein doppelschaliges Walm- und Giebeldach, ein üblicher Baustil für wichtige Gebäude. Im Inneren des Turms hängt die Große Harmonieglocke, eine massive Glocke, die während der Yongle-Periode gegossen wurde. Die Glocke ist für ihren reinen und resonanten Klang bekannt. Vor den Himmelsanbetungszeremonien wurde die Glocke geläutet, wenn der Kaiser den Zhaigong verließ. Das Läuten wurde fortgesetzt, bis der Kaiser den Opferaltar erreichte, was den Beginn der heiligen Rituale symbolisierte.


Shenyueshu-Komplex

Göttliche Musikverwaltung (Shenyueshu)

Die 1420 im 18. Jahr der Herrschaft des Yongle-Kaisers in der Ming-Dynastie gegründete Göttliche Musikverwaltung war ursprünglich als Göttliches Musikobservatorium (Shenleguan) bekannt. Dieser Komplex galt in der Ming- und Qing-Dynastie als die höchste Institution für rituelle Musik. Der ursprüngliche Komplex war weitläufig und malerisch, mit verschiedenen Hallen und malerischen Orten, darunter Teehäuser und Apotheken, was ihm den alternativen Namen "Taoistisches Himmelstempel-Kloster" einbrachte. Im Jahr 1743, im 8. Jahr der Herrschaft des Qianlong-Kaisers in der Qing-Dynastie, wurde es in Göttliches Musikamt (Shenlesuo) umbenannt. Im Jahr 1754, im 19. Jahr der Herrschaft von Qianlong, erhielt es seinen endgültigen Namen, Göttliche Musikverwaltung (Shenleshu). Der Komplex umfasst bedeutende Gebäude wie die Ningxi-Halle, die Xianyou-Halle, die Zhaoyi-Halle, die Muyi-Halle, die Linglun-Halle und das Gewand- und Kostümlager.


Ningxi-Halle

Die Ningxi-Halle ist die Haupthalle der göttlichen Musikverwaltung. Ursprünglich diente sie zum Einstudieren und Aufführen der Opfermusik der Ming- und Qing-Dynastien. Das alte einschiffige Gebäude mit Walm- und Giebeldach ist nach Osten ausgerichtet und umfasst eine Fläche von 600 Quadratmetern. Die Halle hat sechs Erker und verfügt über Durchgänge auf der Ost- und Westseite. Heute dient sie als Zhonghe Shaoyue (Harmonische Musik der zentralen Harmonie) Ausstellungshalle, in der Aufführungen alter Opfermusik und Tänze gezeigt werden. Außerdem werden hier verschiedene traditionelle Musikinstrumente wie Glocken und Glockenspiele ausgestellt, die einen lebendigen Einblick in das musikalische Erbe des alten China geben.


Xianyou-Halle

Die westlich der Ningxi-Halle gelegene Xianyou-Halle war ursprünglich der taoistischen Gottheit des Xuanwu-Kaisers gewidmet. Während der Ming-Dynastie wurde die rituelle Musik hauptsächlich von taoistischen Priestern verwaltet. Während der Qianlong-Ära der Qing-Dynastie wurden die taoistischen Priester jedoch vertrieben, und das Observatorium für göttliche Musik wurde in das Büro für göttliche Musik und später in die Verwaltung für göttliche Musik umstrukturiert. Die Xianyou-Halle wurde während dieser Umstrukturierung nicht mehr genutzt. Heute wird sie als Gedenkhalle für die Persönlichkeiten der alten chinesischen Musik genutzt, um die Beiträge historischer Persönlichkeiten zur Entwicklung der chinesischen Musik zu würdigen.


Hilfskonstruktionen

Der lange Korridor

Der Lange Korridor, der sich östlich der Halle des Gebets für gute Ernten (Qigu-Altar) befindet, ist ein charakteristisches Merkmal des Himmelstempels. Dieser Korridor hat die Form eines "L" und verbindet das östliche Ziegeltor des Qigu-Altars mit dem Hof der Göttlichen Küche und dem Schlachterpavillon. Während der Ming- und Qing-Dynastien diente er als Durchgang für den Transport von Opfergaben. Die alten Rituale verlangten, dass das Schlachthaus 200 Schritte vom Altar entfernt sein musste, um sicherzustellen, dass die Opfergaben nicht durch Regen, Schnee oder Staub verunreinigt wurden. Der Lange Korridor, der 350 Meter lang und 5 Meter breit ist, besteht aus 72 miteinander verbundenen Räumen, was ihm den Beinamen "Zweiundsiebzig miteinander verbundene Räume" einbrachte. Er ist an der Vorderseite mit Fenstern und an der Rückseite mit massiven Wänden versehen, mit einer durchgehenden Traufe und einem einheitlichen Dachfirst.


Die Danbi-Brücke

Die Danbi-Brücke ist ein weiteres bemerkenswertes Bauwerk innerhalb des Himmelstempelkomplexes. Sie erstreckt sich über 360 Meter und verbindet den runden Hügelaltar (Huanqiu-Altar) und die Halle des Gebets für gute Ernten (Qigu-Altar). Dieses alte Viadukt liegt 4 m über dem Boden und gilt als die älteste Überführung in Peking. Die Brücke ist 30 Meter breit, mit einem zentralen Steinweg, der als "Heiliger Weg" bekannt ist und ausschließlich der Gottheit vorbehalten ist. Die östliche Seite aus Backstein ist der "Kaiserliche Weg", der für den Kaiser bestimmt ist, während die westliche Seite, der "Königliche Weg", für die Begleitung von Prinzen und Ministern bestimmt ist. Das Design der Brücke spiegelt den hierarchischen Charakter der Zeremonien wider, wobei die verschiedenen Wege die soziale Ordnung unterstreichen.

Die Danbi-Brücke fällt von Norden nach Süden ab, so dass man das Gefühl hat, in den Himmel aufzusteigen, wenn man nach Norden geht. Dieser allmähliche Aufstieg trägt zur spirituellen Erfahrung bei und symbolisiert die Annäherung an das himmlische Reich. Die zentrale Lage und die Höhe der Brücke machen sie zu einem zentralen Punkt in der Tempelanlage und unterstreichen ihre Bedeutung für die rituelle Reise.


Vlog über Temple of Heaven


Nützliche Tipps aus Rezensionen zusammengefasst

Genießen Sie die Illumination: Die Qiniandian-Landschaft (Halle des Gebets für gute Ernten) wird jeden Freitag, Samstag und an wichtigen Feiertagen abends beleuchtet. Viele Menschen versammeln sich, um die Schönheit des beleuchteten Tempels einzufangen.

Ankunft vor 16 Uhr: Es ist ratsam, vor 16.00 Uhr an der Qiniandian anzukommen, damit Sie sowohl tagsüber als auch nachts die Aussicht genießen können. Die beleuchtete Qiniandian nach Einbruch der Dunkelheit ist wirklich atemberaubend.

Kaufen Sie ein Kombiticket: Achten Sie darauf, ein Kombiticket zu kaufen, da es für den Eintritt in die Qiniandian, Huangqiongyu (Kaiserliche Himmelsgruft), den runden Hügelaltar und die Echo-Mauer erforderlich ist.

Wählen Sie den richtigen Eingang: Die U-Bahn-Stationen in der Nähe des Osttors und des Westtors sind bequemer als die Station in der Nähe des Nordtors, die einen längeren Fußweg erfordert. Das Südtor ist der Haupteingang, aber hier gibt es oft lange Warteschlangen und viele Reisegruppen. Benutzen Sie lieber das Osttor, um den Menschenmassen zu entgehen.

Audioguide mieten: Es empfiehlt sich, für 10 RMB einen Audioguide zu mieten, da dieser das Erlebnis durch informative Kommentare während der Erkundung bereichert.

Wildtiere genießen: Wenn Sie durch das Südtor kommen und die Echo-Mauer verlassen, gehen Sie in nördlicher Richtung auf dem Weg zum Zhaigong (Abstinenzpalast). Im Kiefernwald entlang dieses Weges finden Sie viele Eichhörnchen, besonders im Herbst, wenn sie auf Futtersuche gehen. Bringen Sie ein paar Walnüsse oder Pinienkerne mit, um die Eichhörnchen zu füttern, und genießen Sie das Erlebnis.


Interessante Fakten über Temple of Heaven

Wer hat den Tempel des Himmels gebaut?

Wo befindet sich Temple of Heaven?

Wie alt ist der Himmelstempel?

Warum wurde der Tempel des Himmels gebaut?

Wozu dient der Tempel des Himmels heute?

Der architektonische Stil des Himmelstempels

Wie wurde der Tempel des Himmels gebaut?

Die Symbolik der Struktur in Temple of Heaven

Was ist der Zweck des Gebets im Himmelstempel?

Die Unterschiede zwischen dem Himmelstempel und der Verbotenen Stadt

Wie haben sie im Himmelstempel geopfert?


Attraktionen in der Nähe von Temple of Heaven

Qianmen Street - ein altes Geschäftsviertel

Pekinger Museum für Naturgeschichte - eine Reise durch Zeit und Raum

Hongqiao Pearl Markt - ein lebhaftes Einkaufszentrum

Taoranting Park - historische Pavillons und Brücken


Andere kaiserliche Stätten in Peking

Yuanmingyuan - Ruinen der ehemaligen Paläste

Verbotene Stadt - ehemalige Residenz der Kaiser

Sommerpalast - die kaiserliche Residenz

Beihai-Park - einer der am besten erhaltenen kaiserlichen Parks

Jingshan-Park - der beste Ort, um die Verbotene Stadt zu überblicken


Andere Opferstätten in Peking

Tempel der Erde

Tempel der Sonne

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